In der kommenden Woche findet der 102. Katholikentag in Stuttgart statt. Bürgerrechte und Netzpolitik waren nie die großen Stärken der katholischen Kirche und nie besonderer Schwerpunkt der katholischen Sozialverbände – dennoch gibt es ein paar Veranstaltungen und Angebote aus diesem Bereich, vor allem im Bereich der Ethik der Digitalität.
- Die Konferenz der Diözesandatenschutzbeauftragten ist wie beim letzten Katholikentag wieder mit einem Stand vertreten. Zu finden ist sie auf der Bistumsmeile am Stand 2-SG-10 im Stadtgarten – übrigens im ganzen Programm der einzige Punkt, in dem das Wort »Datenschutz« vorkommt. (Beim letzten Katholikentag gab es noch ein Podium der katholischen Datenschutzkonferenz.)
- Am Stand des Katholischen Medienhauses geht es eigentlich nicht um Datenschutz – aber wer vorbeikommt, kann ein katholisch.de-Gebetsbildchen des heiligen Ivos, Patron des Datenschutzes, als Giveaway abstauben. (Medienmeile, Königstraße, Stand 4–KS-08)
- Die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz bietet zwei Workshops an – mehr dazu gibt es bei der Clearingstelle im Blog.
- Schaut hin, was eure Kinder online machen! Fake News? Was Eltern und Lehrer:innen wissen sollten (Donnerstag, 14–15.30 Uhr, Liederhalle, Ebene 2, Raum 2.2.04, Berliner Platz 1-3)
- Was macht der Algorithmus? Grundlagen der Digitalisierung verstehen und beurteilen (Freitag, 14–15.30 Uhr, Liederhalle, Ebene 3, Räume 11, 12, 13, Berliner Platz 1-3)
- Das ZdK selbst hat ein großes Podium zu Künstlicher Intelligenz organisiert: Mensch, Gesellschaft und Künstliche Intelligenz – Gegenwartsanalyse und Zukunftsperspektiven. Auf dem Podium: Antonio Krüger, Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang und Generalleutnant Ansgar Rieks. Moderiert wird das Podium vom Wiener Medienethiker Alexander Filipović. (Freitag, 14–15.30 Uhr, Liederhalle, Ebene 3, Mozart-Saal, Berliner Platz 1-3)
- Am Tag darauf beschäftigt sich ein weiteres Podium mit Künstlicher Intelligenz: Dürfen Maschinen denken (können)? Warum Künstliche Intelligenz eine Ethik braucht. Es diskutieren der Informatiker Karsten Wendland, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die Sozialethikerin Ursula Nothelle-Wildfeuer und der Mathematiker Michael Resch. (Samstag, 14–15.30 Uhr, Liederhalle, Ebene 1, Schiller-Saal, Berliner Platz 1-3)